Da nutzt auch Blaulicht und Martinshorn nichts. Die gute Straßenbahn ist einfach zu träge.

http://nachrichten.t-online.de/21757422,vv=P5

Davon hat mir meine Kollegin heute morgen bei der Wachübergabe erzählt. Sehr traurige Geschichte. Da sind alle unglücklichen Faktoren zusammengekommen: Kollegen rufen um Unterstützung, Nachtzeit, winterglatte Straßen, Bahnübergang.
Ich kenne das selber, wenn man die Kollegen bruchstückhaft ins Funkgerät brüllen hört, da will man auf Teufel komm raus hin. Mir sind dabei auch schon fast Kollegen von links in den Streifenwagen gerutscht. Denke heute noch mit leichter Gänsehaut daran, wie ich schon mal den Vectra A mit 180 Sachen über eine nächtliche Landstraße gejagt habe, würde ich heute auch mit den neuen Passats nicht wieder so machen. Es bringt keinem was, wenn man überhaupt nicht ankommt.

Mein Mitgefühl den Angehörigen und Kollegen.

Gruß
Stephan

BTW: Kann man dem Straßenbahnführer überhaupt einen Vorwurf machen? Ausweichen kann er ja schlecht. Notbremsung ist wohl alles was er einleiten kann, wenn er erkennt das was mit Blaulicht auf ihn zukommt. Trotzdem wird er sich Vorwürfe machen. Wie Du sagst Stephan, man wollte ja schnell den Kollegen helfen. (Messerstecherei im Asylbewerberheim)
Nein, ich geb jetzt keinen weiteren Kommentar ab und behalte es für mich.

Uwe

Ich denke, dass der Straßenbahnführer auch alles in seiner Macht stehende unternommen hat, um dem Zusammenstoß zu verhindern. Aber wie schon gesagt, allesamt unglückliche Umstände.

Juristisch wird er nichts zu befürchten haben. Wer bei Rot fährt, hat Schuld -- Blaulicht hin oder her. Die seelische Schuld wiegt da wohl schwerer.

BTW: Ich habe mich mal ganz gewaltig über einen Streifenwagen gewundert: Ich stehe nachts außerorts an einem halbseitig beschränkten Bahnübergang. Von hinten kommt gemächlich ein Streifenwagen, überholt mich, macht Blaulicht an und umkurvt die Schranken, macht Blaulicht aus und fährt genauso gemächlich weiter.
Da ich nur das wissen kann, was ich gesehen habe, spare ich mir jetzt mal eine Wertung....

Wenn ich eins in meiner Zeit als Zivi im Rettungsdienst gelernt habe, dann das:

StateTrooper hat geschrieben:Es bringt keinem was, wenn man überhaupt nicht ankommt.

Nicht der Streifenwagen ist von einer Straßenbahn erfasst worden, sonders anders herum.

Es wurde hier augenscheinlich gegen eine Grundregel bei Blaufahrten verstoßen.
Der Ausgang ist tragisch.
Aber Menschen treffen nun mal Fehlentscheidungen.

Mein Mitgefühl an die Angehörigen, möge der Beifahrer wieder völlig genesen!

Gruß
Hendrik

Schienenfahrzeuge haben vorrang.... Da nutzt dir auch Sondersignal nix..... So tragisch wie das ganze ist, als 45Jähriger Polizist, sollte ich sowas berücksichtigen.....

Habe auch schon einige glimpfliche Situationen hinter mir, wo ich schon das Gebet in Windeseile gesprochen habe.

Habe die Bilder in Karlsruhe gestern in N24 gesehen, ist schon ziemlich heftig.
Weitere Ausführungen muss man auch nicht machen.
Denken wir mal lieber an die Angehörigen und hoffen, dass der schwerverletzte Kollege die ganze Sache gut übersteht

Muss mal nachfragen, nicht dass ich mit dem Kollegen sogar schon mal im Streifenwagen saß

Mein Mitgefühl den beiden Beamten. Sehr traurig, wenn Retter selber zu Opfern werden.

Gruß, Stephan Nr.3

Off-topic:

Schorni hat geschrieben: Gruß, Stephan Nr.3

Wir haben schon drei (Stephan, Stefan und Steffan ) du bist Nr. 4.

Oder einfach Paul ...

maetesmann hat geschrieben:Off-topic:

Schorni hat geschrieben: Gruß, Stephan Nr.3

Wir haben schon drei (Stephan, Stefan und Steffan ) du bist Nr. 4.

Oder einfach Paul ...

Ne, er war doch PAUL

Wir alle, die doch fast täglich Einsätze unter Blaulichtbedingungen fahren, wissen,
wie schwierig solche Einsatzfahrten sind, zumal noch Kollegen in Gefahr sind.

Mein Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen und wünsche dem Verletzten alles Gute.